Da die Erkenntnis noch frisch ist, will ich diese gleich hier festhalten.
Nach dem ich erst vor ein paar Monaten mitbekommen haben, dass es meine geliebten Alix-Boards nicht mehr gibt, und das schon seit 2023, habe ich für meine neues Projekt, den Access-Point für die Internet-der Dinge WiFi zu erneuern mit einem China-Router gestartet.
Dabei handelt es sich um einen N3700, HUNSN RH02 mit 4 GB Arbeitsspeicher und einer 32GB MSATA. Das reicht für einen einfachen Access-Point völlig aus.
Ich habe zunächst ein Vanilla-FreeBSD 14.2-RELEASE installiert und die Konfiguration es alten Raspi 4 übernommen.
Das erstaunliche ist, dass das WiFi-Module als run-Device erkannt, die Firmware geladen und das ganze in Betrieb genommen wird. Echt cool.
Aber wie es so halt ist, habe ich mit vor 3 Tagen überlegt, ich könnte ja opnsense drauf installieren. Dann hat man eine schöne Oberfläche und alles ist gut. Dachte ich. 🙁
Also opnsense drauf gebügelt und eingerichtet, aber das WiFi-Modul will nicht. Also es will schon, aber doch nicht. denn das System zeigt an, dass das Modul up ist und alles prima sein sollte.
Aber es taucht halt nicht auf. Scheißteil!!!! 🙁
Nach 3 Tagen der Selbstzweifel habe ich also wieder beschlossen, das Vanilla-FreeBSD zu installieren. die Konfiguration habe ich ja alle vorher gesichert.
Alles prima, FreeBSD installiert, die Konfiguration eingespielt und einen Reboot gemacht, aber hier auch das gleiche Spiel, nichts geht mehr, KEIN WIFI!!!!!!! WAS IST DENN DA LOS!?!?!?!?!?!?!?!?!
Bis ich mit mit ifconfig einmal das ganze angesehen habe.
# ifconfig wlan0
wlan0: flags=8803<UP,BROADCAST,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
options=0
ether 74:f0:6d:86:96:31
inet 192.168.93.1 netmask 0xfffffff0 broadcast 192.168.93.15
groups: wlan
ssid "" channel 1 (2412 MHz 11g ht/20) bssid 74:f0:6d:86:96:31
regdomain ETSI country DE authmode WPA2/802.11i privacy MIXED
deftxkey 2 AES-CCM 2:128-bit txpower 30 scanvalid 60 protmode CTS ht20
ampdulimit 32k ampdudensity 2 -stbc -ldpc -uapsd wme dtimperiod 1 -dfs
parent interface: run0
media: IEEE 802.11 Wireless Ethernet autoselect mode 11ng <hostap>
status: running
nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
Ok, das sollte anders aussehen!!!! ssid “” ????
Hmmmm….
Dann habe ich mir gedacht, … wann wird den der Treiber geladen?
Also gehe ich in meine Backup und was sehe ich da? die Datei /boot/loader.conf wurde natürlich nicht mit gesichert.
Und wenn dann nach Murphy’s Law ist genau da der Fehler. EIn kurzer Check bei Google, hat meine Zweifel bestätigt. Man sollte das WiFi- Modul ganz am Anfang starten.
Also schnell den richtigen Code in die /boot/loader.conf
# WiFi
if_run_load="yes"
runfw_load="yes"
Eine Reboot, und Voilà, das sieht doch schon besser aus!!!!
# ifconfig wlan0
wlan0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
options=0
ether 74:f0:6d:86:96:31
inet 192.168.93.1 netmask 0xfffffff0 broadcast 192.168.93.15
groups: wlan
ssid keller[netz]@ff channel 1 (2412 MHz 11g ht/20) bssid 74:f0:6d:86:96:31
regdomain ETSI country DE authmode WPA2/802.11i privacy MIXED
deftxkey 2 AES-CCM 2:128-bit txpower 30 scanvalid 60 protmode CTS ht20
ampdulimit 32k ampdudensity 2 -stbc -ldpc -uapsd wme dtimperiod 1 -dfs
parent interface: run0
media: IEEE 802.11 Wireless Ethernet autoselect mode 11ng <hostap>
status: running
nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
Und dann klappt es auch wieder mit der Anbindung der IoT-Devices.
Ach, By-the-Way, dieses Netz liegt außerhalb meines Heimnetztes, der Access-Point ist direkt mit den Telekom-Billig(?)-Router verbunden. So können die IoT-Dinge erst gar nicht in’s Heimnetz gucken. 🙂
Ob ich nun nocxh einmal opnsense versuchen, weiß ich noch nicht.
2 Dinge hat Man(n) gelernt:
- Wenn man WiFi nutzen möchte, dann sollte das Modul ganz am Anfang geladen werden.
- Bei einer Sicherung sollte auch immer das /boot-Verzeichnis mit gesichert werden.
So viel zum Spaß am Vatertag!!!! 🙂