Ja, ich weiß, es ist vermessen Statements aufzustellen! Aber das ist mir egal, denn aus meiner mittlerweile schon langen Erfahrung in der IT haben ich für mich 5 Regeln aus der Unix-Welt abgeleitet, die man nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch im privaten Leben ganz gut anwenden kann.
Warum nenne ich diese die 5 Unix-Regeln?
Weil Unix genau das auch vom Anwender fordert. Man kann also diese Regeln nicht nur für das reale Leben verwenden, sondern auch für FreeBSD und ein bißchen auch für alle IT-Projekte, denn so ist es halt in der IT. 🙂
1. Ja, aber nein…
Das ist der sogenannte Grundfilter! Wenn jemand wieder mit der glorreichen Idee kommt mit Bitcoins reich zu werden oder man sollte in das neuen Coffe-Cup-Save-the-World-Startup unternehmen investieren, weil das ja jetzt alle machen… Oder noch besser wir machen einen Podcast!!! ODER GLEICH INFLUENCER, WEIL WIRD SIND SOOOOO COOOL UND HABEN AUCH EIN iPHONE!!!!
STOPP!!!!
Ja, … aber nein.
Informieren, Bauchgefühl und dann entscheiden. Ich frage immer auch mein Bauchgefühl.
2. Kann man machen, … muss man aber nicht!
Das ist eine sehr wichtige Regel, die man sich auch bei Entscheidung stellen sollte.
Wenn wieder einmal der Manager mit einer Super-Duper-Idee für Luftschlösser kommt, die man ja heut‘ zu tage als Firma braucht, obwohl vielleicht alles im Moment ganz gut läuft, aber es sich halt im Marketing oder dem Manager bei der nächsten Gehaltsverhandlung ganz gut passt, sollte man sich immer erst mal zurück lehnen, die Situation überdenken, und wenn schon alle geht, dann kommt hier erst einmal ein…
Kann man machen, … muss man aber nicht.
Und warum?
Tja, man sollte die Idee erst einmal durchsprechen. Nicht jedes Cloud-/KI-/ <Setzt-heir-ein-was-ihr-wollt>-Luftschloss ist auch gut.
Kann es sein, dass derjenige gar nicht weiß, dass so etwas bereits in der Firma existiert? Vielleicht auch schon besser?
3. Denn sie wissen was sie tun …
Ein ganz wichtiger Punkt! Egal ob man einen Server rettet, oder ein Haus baut oder auch Verträge abschließt.
Wenn man ein Projekt macht sollte man entweder genug Erfahrung haben oder jemanden dabei haben der sich auskennt.
4. Kaum macht man’s richtig, … dann geht’s auch.
Eine ganz wichtige Regel. Auch wenn es vielleicht im Internet anders steht. Kaum macht man es richtig, dann geht das Programm, oder die Internet-Verbindung / der VPN steht.
Hat man die richtige Teile zusammen, dann kann man auch ein Fahrrad reparieren oder die Dusche oder den Tisch.
Ein echt erhebendes Gefühl.
5. Ein Reboot tut immer gut.
Man wird es mir nicht glauben, aber auch dies stimmt für Unix. Manchmal lösen sich Probleme einfach, wenn man nicht nur den Service neu startet, sondern die ganze Maschine.
Und das hat auch noch einen weiteren Zweck, denn manche Dinge könnte vielleicht im Moment laufen, aber läuft auch alles wenn man die MAschi9ne nach 169 Tage wieder startet, oder hat man vergessen das Starten der Dienste in die rc.conf einzutragen?
Ein Reboot zeigt ob alles geht.
Und dies gilt auch im Leben. Ein Reboot tut immer gut. Nach getaner Arbeit Grillen oder in den Biergarten, oder zum See oder einfach in die Liege, denn das gehört einfach zum Leben dazu.
Also ich denke, man kann sehe, dass FreeBSD und das Leben sehr viel gemeinsam haben.
Warum also nicht ein bißchen danach leben?